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Vereins­geschichte

100 JAHRE SV TEUTONIA STEDDORF

Seit 100 Jahren gibt es jetzt den Sportverein Teutonia Steddorf. Die Gründung erfolgte im Jahr 1925 durch eine Laune des Schicksals. Das berichteten zumindest die Gründer Johann Klintworth, Johann Löhden, Hinrich Klindworth, Johannes Bargfrede und Hanns Albers. Begeistert vom Zuschauen bei einem Faustballspiel in Zeven beschloss man auf dem Rückweg das selbst einmal zu probieren. Nach den ersten Versuchen stellte man jedoch fest, dass das Schlagen des Balls mit der Faust doch etwas lästig war, zu spielen mit dem Fuß wesentlich interessanter.

Man fand ein geeignetes Gelände an der Straße nach Wangersen, das von Johann Müller zur Verfügung gestellt wurde. Als Spielkleidung für die neue Mannschaft wählte man gelbes Jersey mit schwarzer Hose. Wann genau die Gründung des Vereins stattfand, lässt sich nicht mehr feststellen, aber im Anschriftenverzeichnis der Vereine des Bezirks 6 (Weser-Jade-Bezirk) im Norddeutschen Fußball-Verband von 1925 fand man unter der Nummer 55 erstmals folgenden Eintrag:

Name: Sportverein „Teutonia“ Steddorf
Anschrift: Joh. Klintworth, Steddorf, Öffentliche Fernsprechzelle
Spielausschuss: Jeden ersten Sonnabend im Monat bei Gastwirt Grunert
Spieltracht: Gelber Jersey, schwarze Hose
Sportplatz: An der Landstraße Steddorf – Wangersen
Umkleideraum: Gastwirt Grunert

Der Verein übernahm die Satzung des damaligen Norddeutschen Fußball-Verbandes. Er gehörte in diesem Verband zum Weser-Jade-Bezirk und da wiederum im Kreis Bremen zum Gau Rotenburg.

Die Spieler mussten am Anfang große Opfer bringen, die heutzutage nicht mehr zumutbar wären, da der Fußball noch kein Volkssport und sogar umstritten war. Für die jungen Teutonen war es daher eine große Belastung, zumal auch gleich zu Beginn noch ein Spieler durch einen Beinbruch ausfiel. Auch musste des Öfteren die Spielstätte gewechselt werden, da die Flächen immer wieder landwirtschaftlich genutzt wurden.

Mit Beginn des 2. Weltkrieges kam das Vereinsleben komplett zum Erliegen und es dauerte bis 1953 bis der SV Teutonia Steddorf neu ins Leben gerufen werden sollte. Bei der Suche nach einer Spielstätte half diesmal die Gemeinde, die das Gelände hinter der Schule erwarb und zur Verfügung stellte.

In zahlreichen Arbeitsstunden wurde das starke Gefälle begradigt und es konnte losgehen. Jetzt mit den neuen Vereinsfarben Lila (Trikot) und weiß (Hose), die bis heute Bestand haben. Ab 1964 wurde aus dem reinen Fußballverein ein Sportverein, die Abteilungen Kinderturnen, Leichtathletik, die (Haus-)Frauenriege und die Volkssportgruppe (Lauf) kamen dazu.

Heute hat der Sportverein Teutonia Steddorf die Sparten Fußball, Tennis, Kinderturnen (zum Teil mit Eltern), Frauenturnen, Volleyball, Zumba, Seniorensport, Sanfte Fitness (Yoga) und Rückenfit. Die Sparten nutzen die zwei vereinseigenen Sportplätze (einer mit neuer Flutlichtanlage), die Tennisanlage (zwei Plätze mit Flutlicht), das Vereinsheim sowie die Turnhalle der Grundschule Heeslingen und das Dorfgemeinschaftshaus in Steddorf für ihre sportlichen Aktivitäten.

Gasthaus Franz Grunert (1913)

Vereinssatzung von 1925